Da steht er, auf einer Baustelle in Schönbühl, und ist an der Gesamtsanierung eines grossen Einfamilienhauses beteiligt. Der gelernte Zimmermann Tobias Stettler durchlief nach dem Abschluss verschiedene berufliche Stationen. 2019 fand er über seinen Zivildiensteinsatz den Weg zur Stiftung Terra Vecchia. Was zunächst als temporäre Erfahrung begann, entwickelte sich rasch zu einer positiven beruflichen Perspektive. «Mir wurde schnell klar, dass ich mich weiterentwickeln möchte – beruflich wie auch persönlich» so der 28-jährige. Also absolvierte er vor drei Jahren eine einjährige Weiterbildung zum Vorarbeiter im Holzbau – und konnte auf die volle Unterstützung von Terra Vecchia zählen. «Nach dieser Weiterbildung ging ich drei Monate reisen – auch dafür habe ich Rückhalt von der Stiftung bekommen. Das fand ich grossartig», erinnert sich Tobias. Aktuell macht er eine weiterführende Ausbildung zum Holzbaupolier, die von der Stiftung finanziert wird. Als Gegenleistung hat er sich verpflichtet. Sein Ziel: Dank dieser Weiterbildung künftig mehr Verantwortung zu übernehmen, ein Team zu leiten und sich vermehrt auch administrativen Aufgaben zu widmen.
Das Wissen erweitern und anwenden
Für Tobias bedeutet Weiterbildung sowohl ein beruflicher als auch ein persönlicher Gewinn. «Ich tauche gerne tiefer in die Materie meines Berufes ein und bringe das Gelernte in meinen Arbeitsalltag ein», sagt er. Dies passiere bei Terra Vecchia ganz natürlich, denn das Team der Zimmerei sei dynamisch und offen. «Unser Leiter, Pesche Horisberger, lässt uns viel Freiraum auf der Baustelle, so kann ich mein neues Wissen gleich anwenden. Das motiviert mich mega.» Die internen obligatorischen Weiterbildungen zu Themen wie agogische Methodik, medizinische Notfälle oder Genderfragen seien wichtig. Deshalb hat er diese auch besucht, auch wenn für ihn die fachlichen Themen rund um seine Arbeit zentral sind.